Gedankenmeditation - Loslassen

07.07.2016 21:02

Heute möchte ich Euch eine weitere kurze Meditation vorstellen - die GEDANKENMEDITATION, die sehr gut gegen Stress wirkt, die Aufmerksamkeit steigert und der Selbsterkenntnis dient.

Immer wieder kreisen unsere Gedanken um.....ja, um was eigentlich?? Diese Meditation hilft, auch mal im Kopf abzuschalten.

Ich möchte auch betonen, dass Denken an sich nichts Schlimmes ist :-) Aber oftmals meckert unsere innere Stimme doch viel, wie z.B. "Du wolltest doch zum Laufen gehen und nicht vor dem TV sitzen." oder "Wann hast Du das letzte Mal Deine Eltern angerufen?". Beliebt ist auch das nächtliche Abspulen der ToDo-Liste für den nächsten Tag: "Morgen muss ich unbedingt die Wäsche machen, die Kinder zum Arzt bringen, die Steuererklärung machen.....Warum kann ich nicht einschlafen? Sollte ich mir das doch vom Arzt anschauen lassen?" usw. Munter dreht sich das Gedankenkarussell.

Langfristig ist es hilfreich, sich den Gedanken AUFMERKSAM zuzuwenden, als ihnen freien Lauf zu lassen. Es wird Dir besser gehen, wenn Du Herr/Frau über Deine Gedanken bist.

 

Und hier die Einzelschritte zur Meditation:

  • Nimm Deine Lieblings-Meditationshaltung ein (s. auch mein Artikel "Meditation - Zeit, Ort und Haltung"). 
  • Trete innerlich einen Schritt zurück und schaue Dir an, welcher Gedanke gerade auftaucht. Setzt Dich aber nicht inhaltlich damit auseinander, nimm ihn nur zur Kenntnis und benenne ihn im Geiste: z.B. "Aha, Sport." oder "Aha, Eltern." Betrachte den Gedanken FREUNDLICH und LIEBEVOLL und lass ihn ziehen. Mache es am besten genauso mit allen anderen Gedanken, die kommen. Einer nach dem anderen.
  • Nach einer Zeit werden die Abstände zwischen den Gedanken größer und es gibt Pausen. Nimm auch diese wahr und lächelnd zur Kenntnis (Du hast gerade daran gedacht, nichts zu denken)
  • Wenn keine Gedanken mehr kommen, löse Dich auch der Meditation, bedanke Dich und spüre die Wirkung nach.

Diese Meditation dauert nur ein paar Minuten!

 

Achtung: Verfahre auch mit den Gedanken, welche "wirklich wichtig" sind und mit denen Du Dich weiter beschäftigen möchtest, genauso wie oben beschrieben. Bitte diese NICHT auf einem Blatt Papier aufschreiben, weil Du es nicht vergessen willst. Sobald Du es aufschreiben möchtest, lässt Du Dich inhaltlich auf den Gedanken ein und das Meditieren hat keine Wirkung!

 

Viel Entspannung und Spaß bei der Übung!