Meditation - Zeit, Ort und Haltung

23.04.2016 18:44

Heute gibts wieder ein paar Tipps zur Meditation. Diese Angaben habe ich selbst ausprobiert und sind für mich passend. Jeder, der meditieren möchte, wird für sich den passenden Ort, Zeitpunkt und die Haltung finden - hört dabei einfach auf Euer Gefühl und Euren Bauch.

 

Wie lange dauert eine Meditation?

Eine gute Frage - aber eine Sitzung ist nicht fix festgelegt. Für Einsteiger werden Meditationssitzungen von 15 - 30 Minuten empfohlen, in manchen Kursen wird auch 2 bis 3 Stunden meditiert. Für zwischendurch z.B. am Arbeitsplatz oder im Bus, an der Haltestelle oder in der Mittagspause gibt es auch schon seit langem Kurzmeditationen, um aus dem Alltag aussteigen zu können. Ich werde Euch in weiterer Folge Einsteiger- und Kurzmeditationen vorstellen. 

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Je früher, desto besser: man kann den Tag durch die Meditation positiv beeinflussen. Aber: besser spät, als nie! Auch Meditationen zu Mittag oder Abend sind völlig in Ordnung. Hilfreich ist es, das Meditieren zu einem festen Punkt im Tagesablauf zu manifestieren wie z.B. am Morgen das Zähneputzen oder Duschen.

Wie oft ist Meditation gut?

Regelmäßig - ist wichtiger als alles vorher genannte. Empfehlenswert ist einmal täglich an 5 Tagen/Woche. Dann kann die Meditation ihre volle Wirkung entfalten.

Wo meditiert man am besten?

Du kannst Dir zu Hause oder in der Natur einen eigenen Platz "einrichten" - wichtig ist, dass man für die Zeit der Meditation ungestört und die Atmosphäre angenehm ist. 

Welche Körperhaltung soll man einnehmen?

Sitzen, Liegen oder sogar Stehen?  Alles ist möglich. Wenn Du an Meditation denkst, siehst Du wahrscheinlich eine im Lotussitz auf einem Meditationskissen sitzende Person vor Dir. Beim Sitzen ist nicht unbedingt ein Meditationskissen oder der Lotussitz erforderlich, es reicht ein normaler Stuhl oder auf dem Boden. Wichtig dabei ist, dass der Atem frei fliessen kann und das geht am besten, wenn der Rücken gerade und aufrecht ist. Dazu ist auch bequeme Kleidung, die einen in der Atmung nicht einschränkt, notwendig. Bei Kurzmeditationen z.B. im Bus, könnte man den Knopf der zu eng sitzenden Hose öffnen. Meditieren ist auch im Liegen möglich - hier besteht die Gefahr, dass man leicht einschlafen kann. Wer es trotzdem schafft, im Liegen nicht einzuschlafen, sondern eine entspannende Aufmerksamkeit aufbaut - prima. Einfach auf dem Rücken liegen und die Füsse locker zur Seite fallen lassen. Die Hände mit den Handflächen nach oben mit ca. 15 cm Abstand vom Körper. Sobald Du für Dich eine passende Haltung gefunden hast, sollst Du diese beibehalten. Sollte es notwendig sein (z.B. spürst Du ein Kribbeln oder Ziehen) eine andere Haltung einnehmen zu müssen, mach das auch bitte.

Bei den meisten Meditationen können auch die Augen leicht geschlossen werden, da einige Übungen einfacher sind. Beim Meditieren im Bus oder Büro solltest Du nicht direkt auf eine Person schauen, denn diese könnte irritiert sein.

 

Sollten während einer Meditation die Gedanken abschweifen z.B. zum gestrigen Streit mit dem Partner, stell Dir folgende Bilder vor: diese Situation ist in einer Wolke zu sehen und der Wind bläst die Wolke einfach an Dir vorbei. Oder diese Situation sitzt auf einem Blatt, welches im Fluss schwimmt und wird mit dem Strom einfach fortgeschwemmt. Oder Du findest ein eigenes Bild und kannst Dich dann wieder auf die Führung der Meditation konzentrieren.

 

Es gibt auch zahlreiche Meditations-CDs oder YouTube Videos, die einen zu Beginn auch durch eine Meditation führen können.

Beim nächsten Mal gibts dann genauere Anleitungen für diverse Meditationen.